Golf und Natur
Golf&Natur wurde entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) und wird in der Umsetzung der Maßnahmen unterstützt durch den Greenkeeper Verband Deutschland (GVD) sowie dem Golf Management Verband Deutschland (GMVD).
Golf&Natur hat folgende Umweltschwerpunkte:
- Natur und Landschaft
- Pflege und Spielbetrieb
- Arbeitssicherheit und Umweltmanagement
- Öffentlichkeitsarbeit und Infrastruktur
Das Qualitätsmanagement zielt darauf ab, optimale Bedingungen für den Golfsport mit dem größtmöglichen Schutz von Natur zu verbinden. Golf&Natur bietet die Chance, im Rahmen einer mehrjährigen Planung, sowohl die Umwelt als auch die pflegerischen Gegebenheiten zu erfassen und in planbaren Schritten zu verbessern. Da sich Umweltverbesserungen oft nicht kurzfristig einstellen, ist für die Umsetzung ein Zeitraum von mindestens zwei Jahren vorgesehen.
Golf hat als Sportart im Freien eine enge Beziehung zur Natur, da die Spielflächen unmittelbar in die Landschaft eingebunden sind. Wiesen, Bäume, Waldsäume, Hecken und Wasserflächen charakterisieren die Individualität jeder Anlage und machen diese unverwechselbar. Gepflegte Spielflächen fördern außerdem die Freude am Spiel im Freien und werden zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor, um neue Mitglieder und Greenfee-Spieler zu gewinnen.
Alle Informationen erhalten Sie über das DGV-Serviceportal.
Angesichts der zunehmenden Herausforderungen, die der Klimawandel auch für Golfanlagen bedeutet, wird eine umweltbewusste Bewirtschaftung von Golfanlagen immer wichtiger. G&N ist ein Qualitätsmanagement-Programm, vergleichbar mit den Programmen, die weltweit in Industrie und Gewerbe üblich sind, um Unternehmen optimal zu führen. Dieses Programm hat zum Ziel, die nachhaltige Entwicklung und den Umweltschutz auf Golfanlagen sicher zu stellen und zu fördern.
Warum GOLF&NATUR?
Golfanlagen bewirtschaften in Deutschland etwa 60.000 ha. Somit eine Fläche, die zwar im Vergleich zum landwirtschaftlich genutzten Grünland klein, aber dennoch bedeutend ist. Durch die Beteiligung am G&N-Programm können die Flächen Ihrer Golfanlage die Biodiversität nachhaltig erhöhen. Eine Maßnahme, die in begrenztem Umfang, die Verluste an Biodiversität, die durch die heutige landwirtschaftliche Bewirtschaftung verursacht wird, entgegenwirkt. Die durch G&N weitgehend naturbelassenen Flächen werden dabei von Golfern hochgeschätzt. Mitgliederbefragungen zeigen deutlich, dass Umwelt- und Artenschutz auch für Golfer eine hohe Priorität genießen.
Die Teilnahme am GOLF&NATUR-Programm bietet damit nicht nur den offensichtlichen Vorteil des Umweltschutzes, sondern steigert auch das Ansehen Ihres Clubs bei Mitgliedern und Gästen. Darüber hinaus ist es eine hervorragende Plattform zur Erfüllung gesetzlicher Umweltanforderungen und zur Optimierung der Betriebsführung.
Aufwand und Kosten der Teilnahme halten sich in Grenzen. Dabei ist die erste Registrierung am zeitaufwendigsten. Daten, Unterlagen und Flächen müssen dafür dokumentiert werden. Eine Maßnahme, die bei vielen Teilnehmern aber auch positiv bewertet wird, da damit eine systematische historische und faktische Dokumentation des Clubs erstellt wird. Um ein realistisches Bild für den Aufwand zu bekommen, der durch die Teilnahme am G&N-Programm entsteht, ermutigen wir Sie zu einem Gespräch mit Verantwortlichen von Clubs, die bereits am G&N-Programm teilnehmen.
Die Kosten des Programms, im Vergleich zu dem zu erwartenden Nutzen, sind zu vernachlässigen. Bereits ein einziger zusätzlicher Greenfee-Spieler pro Monat, der auf Grund der Biodiversität die Anlage bespielt, reicht aus, um die entstandenen Kosten auszugleichen. Der GVSH unterstützt bei der ersten Zertifizierung.
